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Das Raunen der Rauhnächte

Gerade in diesem speziellen Jahr des Lockdowns, wo wir auf uns selber zurückgeworfen sind, bieten sich die Rituale der Rauhnächte an, um sich selber zu klären, Altes, vielleicht Schmerzhaftes zu verabschieden und das Neue, (jetzt zusätzlich das Unbekannte im neuen Zeitalter), zu begrüssen.

IMPULSE durch die RAUHNÄCHTE vom 25. Dezember bis zum 6. Januar (von Ursula Seghezzi)

Die Mittwinter-Sonnwende wird am 21. Dezember sein (astronomisch zwischen dem 21 und 23. Dezember wechselnd). Am 24. Dezember ist die geweihte Nacht – die heilige Nacht, die die 12 Rauhnächte einleitet. Vom 25. Dezember an zählt man jeden Tag, bzw. jede Nacht durch und setzt sie in Beziehung zu einem Monat des nächsten Jahres. Wetter und Wind an diesem Tag geben Hinweise für das Wetter im entsprechenden Monat. Träume geben Hinweise für Prozesse im nächsten Jahr.

Träumen

Lege ein Tage-, bzw. ein Nachtbuch neben dein Bett und schreib deine Träume auf. Im nächsten Jahr kannst du dann in Beziehung setzen, was geträumt und was geschieht Zur Übersicht schreibe ich abends immer schon in mein Tagebuch (zum Beispiel): 1. Nacht vom 25. – 26. Dezember = Januar. 2. Nacht vom 26. – 27. Dezember = Februar usw.usf. (Auf diese Weise habe ich, Ursula, mir tatsächlich die Begegnung mit David im August 2011 in den vorhergehenden Rauhnächten erträumt – eine neue Definition von «Traummann» entstand!).

Zugleich herrscht nach altem Brauchtum ein Arbeitsverbot in dieser Zeit – denn die Schicksalsspinnerin spinnt hier das neue Jahr und wir sollten ihr nicht in ins Handwerk pfuschen... Nur was an Ideen und Kreativität von alleine auftaucht, darf als Hinweise «gepflückt» werden. Die Handlungen, die wir aktiv durch die Tage tun sollen, beziehen sich auf «sich öffnen und sich verbinden». Räuchern hilft dabei.

Räuchern

Jeden Tag während den Rauhnächten zu räuchern ist eine alte Tradition. Christlich verdreht bedeutet es scheinbar, «die bösen Geister weg zu räuchern». Aber was, wenn wir nicht an böse Geister glauben? Was, wenn die Geistwesen in dieser Zeit unsere Ahninnen und Ahnen und die noch nicht geborenen Kinder unserer Welt sind? Was, wenn wir daran glauben, dass in diesen Tagen und Nächten die Tiere zu uns sprechen und erzählen, wie es ihnen mit uns geht? Mit Hilfe von Räucherwerk still werden, sich sammeln und sich öffnen für das geheimnisvolle Geflüster dieser feinstofflichen Beziehungsdimension... Was geschieht mit mir, wenn ich das über 12 Tage tue?

Geräuchert werden kann mit allerlei Kräutern und Harzen oder mit Mischungen, die selbst gemacht oder gekauft werden. Eine mögliche Rauhnächte-Mischung besteht aus Angelikawurzel, Beifuss, Eisenkraut, Fichtenharz, Lavendel, Myrthenblätter und Rosmarin. Auf einem kleinen Stövchen mit Gitter und Teelicht darunter wird die Räucherware verbrannt. Achtung: bei viel Kräuteranteil darf es nicht zu heiss werden! Räuchern über Kohle nur mit Harzen. Getrocknete Beifussblätter können zu Kugeln gerollt ohne Stövchen und Kohle geräuchert werden. Buchtipp: Christine Fuchs, Räuchern im Rhythmus des Jahreskreises.

In vielerlei Geschichten und Bräuchen (wenn auch oft bösartig umgeformt) zieht die Grosse Mutter (als Frau Holle oder Hel oder Percht oder Sträggele oder Fronfastemüeterli...) zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar umher. In ihrem Gefolge ziehen die Verstorbenen des vergangenen Jahres, die Segen in die Häuser bringen wollen, sowie die noch nicht geborenen Seelen, die neuen Kinder, die um Einlass in die Häuser bitten. In einem zyklischen Weltbild ist dies derselbe Seelenzug nur in unterschiedlicher Gestalt...

Der Brauch, jeden Tag in den Rauhnächen einen Gruß aufs Fensterbrett oder auf einen bereit gestellten Tisch im Garten zu legen, verbindet – Geben und Nehmen zwischen den Welten! Was geschieht mit dir, wenn du dies über 12 Tage tust? Was sprichst du dazu, wenn du ein Zuckerstück für eine kleine Seele oder Mehl und Milch für die Ahninnen und Ahnen vors Haus legst? Wie ist es, wenn du unter den Tisch wie nach altem Brauch dein Gartenwerkzeug legst, damit es von der großen Schicksalskraft gesegnet werde und du nächstes Jahr von Mutter Erde Blühkraft und Essen erhältst?

Gaben schenken

Vielleicht erscheint dieser alte Brauche des Gabentisches fremd und du kommst dir komisch vor bei dieser Handlung, etwas Stoffliches für die feinstofflichen Wesen hinzulegen (die Katzen als heilige Tiere der Holle mögen vielleicht mithelfen als Brücke und holen sich die Leckereien). Gleichwohl geschieht etwas mit uns, mit unserer Verbindung, mit unserem Land und Garten – wenn wir uns diesen feinstofflichen Zug vorstellen und unsere Bitte, dass er mit seinem Segen bei uns vorbeiziehen möge. Sich unter Menschen Geschenke zu Weihnachten zu machen ist eine relativ «moderne» Erscheinung. Ursprünglich ging es um Geschenkeaustausch zwischen den Welten!

Im Grunde sind diese Handlungen einfache «priesterliche» Handlungen, aber eben nicht von «Hohepriestern» ausgeführt, sondern von uns als Erwachsenen eines Hausstandes. Es ist eine zwar noch ungeübte, aber doch kraftvolle Selbstermächtigung zur Durchführung eigener Hausrituale.

Warten auf...

Dieses Jahr warten wir nicht nur auf Weihnachten und die Geburt vom Christkind. Das Jahr 2020 hat es in sich, ein Paradigmen-Wechsel erwartet uns. Neben covid-bedingten Auswirkungen wie Ängste, Isolation, Einsamkeit, Existenzfragen, ist auch der Sternenhimmel im Aufruhr. Astrologisch sind wir in einer tiefgreifenden Strukturbereinigung, mit Saturn-Pluto-Jupiter Konstellation im Steinbock.


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Lichtvolle Grüsse

Anita Mehr




 


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