Liebe Leserinnen und Leser
Nun ist der Frühlings-Durchbruch geschafft, bald sind die Eisheiligen vorbei und die Aufwärts-Bewegung zum Zenit des Lichtes, am 21. Juni, der Sonnenhöchststand, nicht mehr zu bremsen. Auch die Natur schiesst mit üppigem Grün empor und mit Blütenpracht in die Entfaltung. Frühlingsgefühle werden in uns wach. Raus aus der Höhle, hinein ins pralle Leben, in die Natur, in Begegnungen.

Herausforderungen bei diesem Übergang ins sichtbare Wachstum
Für die meisten ist es pure Lust, sich diesem Treiben (und Trieben) auszusetzen (dating plattformen boomen). Aber für viele ist es auch eine Herausforderung, das können Menschen mit depressiven Stimmungen bestätigen. Sich zu zeigen, sichtbar werden, sich mit dem Leben und dem Du auseinanderzusetzen, in Fülle und Entfaltung gehen...wird fast zur unüberwindlichen Schwelle. Und dann noch immer Spass haben dabei... sozusagen auf Knopfdruck. Dabei bin ich voller Angst. Angst nicht angenommen zu werden, nicht dazuzugehören, Angst zu versagen, nicht zu genügen, nicht geliebt zu werden, nicht genug zu bekommen, Angst vor Ansteckung, Krankheit... schlussendlich vor dem Leben. Lieber bleibe ich im Schneckenhaus, in meiner Komfortzone, auch wenn ich leide.
Oder ich wachse vorschnell, setze alles daran, effizient und gewinnbringend ans Ziel zu kommen. Noch mehr, noch schneller, noch besser. Bei der ständigen Effizienzsteigerung und dem Machbarkeitswahn fehlt die Verbindung zur Erde, das Spüren der Essenz, die im Winter (vielleicht ungenügend?) gehütet und gepflegt wurde. Das lässt eine Pflanze hochschiessen und beim ersten kalten Luftzug erfrieren. Übertragen auf uns Menschen: Aktivismus was zu Verausgabung, Erschöpfung und Burnout führen kann, statt in der eigenen Achse stark zu werden. Das Credo unserer Leistungsgesellschaft hat uns eine Welt erschaffen, in der das Glücklichsein schwerfällt. Die Natur, das Klima, soziale Ungerechtigkeiten, wirtschaftliche Ausbeutung, Unterdrückung der Weiblichkeit, Krankheit, und Pandemie sprechen eine deutliche Sprache.
Es gilt also auch im Mai, einen Gang runterzuschalten (der Lockdown hilft uns vielleicht dabei). Die Verbindung nach innen (zum Herzen) und nach unten (zur Erde) immer wieder zu spüren und zu halten. Damit meine Schritte nicht jemanden oder etwas und natürlich mich selber überrennen, sondern Schritte aus meiner Achse und Zentrierung zu gefühlsvollen Begegnungen werden. Damit ich in der Begegnung nicht mich selber verliere. Oft versuchen wir, beim anderen etwas zu holen, sei es Bestätigung oder Gut-Sein wollen, und bezahlen mit dem Verlust der eigenen Bedürfnisse. Es ist gar nicht so einfach, in Verbindung mit sich selber zu bleiben, wieviel bequemer ist es, die Bedürfnisse der anderen zu erkennen und zu erfüllen?
Ich poste hier einer meine Lieblingslieder von MOIA: „May every step be a prayer“. Eine Ode an Mutter Erde, ans Leben, an unser Sein (als Frau und Mann)
Für mich ist dieser Text des Liedes so sinnreich und wahr. Wenn uns das gelingt, dann gibt es keine Wertungen mehr, keine Konkurrenz, keine Einsamkeit, kein Mangel, keine Angst...
Ich wünsche euch, kleine Schritte auf diesem Pfad ohne Ende und Ziel, um jeden Schritt im Leben “zum Gebet” werden zu lassen. Ganz unspektakulär, sinnlich und erfüllend. Der Mai lädt uns ein, aufeinander zuzugehen, ohne den Kontakt zu sich selber zu verlieren. Eine Herausforderung... lernen wir jeden Tag dazu.
Übrigens hat es noch einen Platz frei in der Jurte im Frauen-Retreat. Am nächsten Samstag startet es...
Sinnlich-weiche Grüsse
Anita
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Frühlingshaft-ausbrechende Grüsse
Anita Mehr

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