Es mutet etwas unwahrscheinlich an, aber ist Tatsache. In meinem Geburtstagskalender stehen sage und schreibe 27 Namen zwischen dem 21. Dezember und 19. Januar, also fast jeden Tag ein Steinbock! Meine beste Freundinnen sind zu 90 % Steinböcke (oder sonst Stier oder Jungfrau).
50 Jahre Paola! Wir feiern Dich, aber vor allem auch das Leben und die Liebe.
Magische Anziehung
Da muss es etwas geben, was mich magisch anzieht. Oder andersrum, das Steinbock-Geborene mit mir inspiriert. Dass Steinbock und Skorpion gut zusammenpassen hat mir auch ein Buch bestätigt. Nun, ich bin keine ausgebildete Astrologin. Für mich ist das Erraten und Lesen der Horoskope ein Spiel mit (vielleicht mit oftmals rein zufällig zutreffendem) Tiefgang. Aber diese Häufung von Steinbock-Geborenen in meinem nahen Umfeld übersteigt das Zufalls-Spiel definitiv.
Eine Vision mit Beharrlichkeit verfolgen
Was könnte es denn sein? Welches Fluidum wirkt bei Steinbock-Menschen so anziehend auf mich? Man sagt den Steinböcken nach, sie seien eigensinnig, gar stur. Sie gehen an oder über ihre Grenzen oder können mit einer solchen Beharrlichkeit einer Vision folgen, dass sie sich damit schon längst disqualifiziert haben. Sie sind den Mitmenschen zwar freundlich gestimmt, aber gleichzeitig zurückgezogen und wortkarg. Und sehr bescheiden, Geburtstage feiern oder über sich erzählen ist ihnen ein Greuel.
Das sind Qualitäten, die einen Skorpion nicht abschrecken. Gründlichkeit, Konsequenz und Tiefgang sind unser Steckenpferd, und darin treffen wir uns bestimmt. Auch die anderen Qualitäten scheinen dem Skorpionischen sehr verwandt: Etwas Durchziehen, auch wenn es aussichtslos scheint, mit einer inneren Kraft schier Unmenschliches zu bewegen versuchen (manchmal mit, manchmal ohne Erfolg) und weitergehen, bis man an die Essenz kommt.
Erde und Wasser
Wahrscheinlich ist es die Festigkeit der Steinböcke (ein Erdzeichen), die dem doch manchmal tieftauchenden Skorpion (Wasserzeichen) imponiert. Vielleicht auch die guten Ideen, aus dem Lichthunger der Steinböcke geboren. Denn nur Fleiss und die Ausdauer überzeugen ihn nicht. Die Gefahr von Schwerfälligkeit und übermässigem Ernst sind zu gross. Die Faszination besteht aus der Kombination der beiden Zeichen: von Materie und Geist: Das Handfeste und Verbindliche, versus das Fliessende und Transformierende. Erde und Gestein, das vom Wasser umspült oder besser: umspielt wird. Und gerade das könnte für den Steinbock faszinierend sein: Das «Grenzen nicht nur suchen», sondern auch aufweichen. Und sogar untergraben, überwinden, auflösen? Und, was für ein Glück für den Skorpion, der Realitätssinn des Steinbocks sagt, wenn es ihm zu bunt wird: Stopp, hier lang geht’s. Ich habe eine Vision und lasse mich nicht stets treiben, schon gar nicht in trübe Gewässer. Denn ich suche das Licht. Und wenn es einen Schulterschluss von Steinbock und Skorpion gibt, um dieser Vision zu folgen, hält sie nichts mehr auf...
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